Es wurde die Umsetzung der aktuellen MASCC/ESMO und ASCO Leitlinien zur antiemetischen Prophylaxe bei Patienten untersucht, die mit einer Chemotherapie oder Radio- Chemotherapie mit hohem emetogenen Potential (HEC) oder bei Mammakarzinom mit einer Anthrazyklin/Cyclophosphamid Chemotherapie behandelt wurden. Hierzu wurde erstmalig deutschlandweit und repräsentativ die aktuelle Praxis der Antiemese-Prophylaxe in niedergelassenen Einrichtungen und Kliniken retrospektiv bei fünf relevanten onkologischen Tumorentitäten erhoben. Diese Tumorentitäten sind: Mammakarzinom, Lungenkarzinome (NSCLC, SCLC), Kopf-Hals-Tumoren, Magen-/Ösophaguskarzinome.
Außerdem wurden die behandelnden Ärzte zu ihrem Kompetenzprofil, ihrer Beurteilung der Leitlinienqualität und ihrem Therapieverhalten bei der antiemetischen Behandlung befragt. Hierbei wurde ermittelt, inwieweit dieses mit der leitliniengerechten Therapie korrelierte.
Die zusammen mit der AIO durchgeführte Studie ist abgeschlossen und wird derzeit analysiert. Erste Ergebnisse wurden 2015 auf den Kongressen der ASORS, DGHO und AIO publiziert.